Porsche, Ferdinand – Autograph – „Oggauer … ein köstlicher Tropfen.“

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Eigenhändig signiertes Schreiben des Automobilkonstrukteurs Ferdinand Porsche (1875 – 1951) über Wein: „Ich danke Ihnen vielmals für die mir übersandte Kostprobe des Oggauers, den ich auch schon versucht habe und ich muss sagen, es ist ein köstlicher Tropfen. „

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Beschreibung

Porsche, Ferdinand – Autograph – „Oggauer … ein köstlicher Tropfen.“

postalische gelaufener Brief in Kuvert, Gmünd (Kärnten), 16.02.1950.

1 Blatt, elfenbeinfarbenes Briefpapier (Wasserzeichen „Ideal Bankpost“), A4 (29,9 x 22 cm). mit gedruckten Briefkopf: „Prof. Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche“, Maschinschriftlicher Brief mit eigenhändiger Unterschrift in dunkelblauer Tinte.

In Originalkuvert. Der Brief mit Kreuzfaltung, ein kleiner Braunfleck, sonst sehr gut erhalten. Das Kuvert an den Kanten berieben und bestossen, oben aufgeschnitten, etwas gebräunt und fleckig.

Originalkuvert mit maschinschriftlicher Adresse und rückseitigem Absender: „Professor Ferdinand Porsche / Gmünd – Kärnten“

Frankiert mit einer 60-Groschen-Marke aus der österreichischen Trachtenserie, Poststempel: „Klagenfurt 1/ 17.2.50 15 / b“.

Adressiert an „Herrn / Ing. N. Siess / c/o Siemens-Schuckert-Werke / Wien I / Nibelungengasse 15“ (handschriftlich gestrichen und korrigiert: „Engerthstraße“

In dem Schreiben bedankt sich Porsche für eine ihm zugesandte Weinprobe:

„Sehr geehrter Herr Siess! Ich danke Ihnen vielmals für die mir übersandte Kostprobe des Oggauers, den ich auch schon versucht habe und ich muss sagen, es ist ein köstlicher Tropfen. Mit nochmaligem Dank für Ihre liebe Aufmerksamkeit verbleibe ich nebst vielen Grüßen Ihr (Unterschrift:) F. Porsche“

Sehr seltener Autograph des österreichischen Automobilkonstrukteurs Ferdinand Porsche (1875-1951). Der Empfänger des Dankschreibens ist Ing. N. Siess, der im burgenländischen Oggau einen Nebenerwerbs-Weingarten bewirtschaftete. Das Schreiben stammt aus dem letzten Lebensjahr Porsches. Im November 1950 erlitt er einen Schlaganfall, an dessen Folgen er 30. Jänner 1951 in Stuttgart verstarb. Er hatte sein Konstruktionsbüro 1944 nach Gmünd in Kärnten verlegt, wo 1948 auch der erste Porsche 356 gebaut wurde. Im Jahre 1950 wurde die Produktion nach Stuttgart-Zuffenhausen verlegt, 1951 das Büro in Gmünd geschlossen.

Ferdinand Porsche: Biographie aus http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.p/p664110.htm

Porsche, Ferdinand, * 3. 9. 1875 Maffersdorf (Vratislavice nad Nisou, Tschechische Republik), † 30. 1. 1951 Stuttgart (Deutschland), Automobiltechniker, Konstrukteur des Volkswagens; Vater von Ferdinand Anton Ernst (Ferry) Porsche und Louise Piëch. Begann 1898-1905 bei den Lohner-Werken in Wien-Floridsdorf, für die er den „Lohner-Porsche“ mit Radnabenmotor entwickelte (1900 auf der Pariser Weltausstellung). 1906-23 technischer Direktor der Austro-Daimler Motoren AG in Wiener Neustadt. Baute ab 1908 auch Flugzeugmotoren, während des 1. Weltkriegs Zugwagen für schwere Mörser und 1921 den „Sascha“-Sportwagen. Anschließend Konstrukteur bei Daimler-Benz in Stuttgart (Renn- und Lastwagen); 1929-31 Chefkonstrukteur der Steyr-Werke, wo er den „Steyr 30“ und den „Steyr 100“ konstruierte. Ab 1931 mit einem eigenen Konstruktionsbüro wieder in Stuttgart (Rennwagen, Modelle für Zündapp und die NSU-Werke, Beginn der Planung eines billigen Volkswagens). Sein Konzept wurde von den Nationalsozialisten aufgenommen und die Automobilfabrik in Wolfsburg ab 1937 von der „Deutschen Arbeitsfront“ unter seiner technischen Leitung errichtet. Die militärische Verwertung der Idee entsprach nicht seinen Vorstellungen. Porsche verlegte seine Produktionsstätten während des Kriegs nach Gmünd (Kärnten), wo er zunächst den ab 1950 in Stuttgart-Zuffenhausen produzierten „Porsche-Sportwagen“ konstruierte und bis zu seinem Tod das Werk leitete.