Schutzbach, Franziska: Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit

 18,50 inkl. MwSt.

„Typische“ Frauenberufe sind weniger prestige-trächtig und schlechter bezahlt. Dabei haben Frauen heute so viele Möglichkeiten wie nie zuvor. Zumindest theoretisch. Gleichzeitig sind Frauen so erschöpft wie nie zuvor, stellt Franziska Schutzbach fest. Franziska Schutzbach analysiert ein System, das, wie sie sagt, „von Frauen alles erwartet, aber nichts zurückgibt“. Die Lösung liegt dementsprechend nicht in der individuellen Verbesserung der „Work-Life-Balance“, in einer Form von Selbstoptimierung – sondern eben im Widerstand und der Auflehnung gegen das System. (Ö1)

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Beschreibung

Die Erschöpfung der Frauen

Wider die weibliche Verfügbarkeit

Schutzbach, Franziska (Autor / Autorin)

978-3-426-27858-1

Droemer

01.10.2021

6. Auflage, 6. Auflage

18,50 EUR, Reduzierter Satz, Gebundener Ladenpreis inklusive Steuer

 

Deutsch

304

H 20 cm / B 12,5 cm / 369 g

Hardcover

Interview mit der Autorin in Ö1, 10. März 2022, 21 Uhr:

IM GESPRÄCH

Die Erschöpfung der Frauen

Birgit Dalheimer im Gespräch mit der Soziologin und Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach

„Typische“ Frauenberufe sind weniger prestige-trächtig und schlechter bezahlt, das zeigt nicht erst die Pandemie deutlich etwa am Beispiel der Pflegeberufe oder der Kindergartenpädagoginnen. Dabei haben Frauen heute so viele Möglichkeiten wie nie zuvor, es ist ihre freie Entscheidung, welchen Beruf sie wählen. Zumindest theoretisch.

Gleichzeitig sind Frauen so erschöpft wie nie zuvor, stellt Franziska Schutzbach fest. Die Schweizer Soziologin, Jahrgang 1978, forscht seit langem über Geschlechterverhältnisse, Reproduktionspolitiken und Antifeminismus. Nach wie vor, so die Grundaussage ihres jüngsten Buches „Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit“, wird von Frauen verlangt, permanent verfügbar zu sein: familiär, beruflich, sexuell, gesellschaftlich. Vergleichsweise schlecht und meistens überhaupt unbezahlt verrichten Frauen überall auf der Welt einen Großteil der Pflege- und Sorgearbeit.

Aber das ist nicht der einzige Grund für ihre Erschöpfung. Franziska Schutzbach analysiert ein System, das, wie sie sagt, „von Frauen alles erwartet, aber nichts zurückgibt“. Die Lösung liegt dementsprechend nicht in der individuellen Verbesserung der „Work-Life-Balance“, in einer Form von Selbstoptimierung – sondern eben im Widerstand und der Auflehnung gegen das System.“ (Quelle: https://oe1.orf.at/programm/20220310/671822/Die-Erschoepfung-der-Frauen)

Franziska Schutzbach, geboren 1978, ist promovierte Geschlechterforscherin und Soziologin, Publizistin, feministische Aktivistin und Mutter von zwei Kindern. Im Jahr 2017 initiierte sie den #SchweizerAufschrei, seither ist sie eine bekannte und gefragte feministische Stimme auch über die Schweiz hinaus. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterthemen wie Misogynie und Sexismus, darüber hinaus befasst sie sich mit den Kommunikationsstrategien von Rechtspopulisten. Franziska Schutzbach lebt in Basel.

Abholung  im März 2022 im „Art & Wiese“ in Neulengbach oder im Geschäft in der Villa Wiental in Pressbaum möglich.