Beschreibung
Die Erschöpfung der Frauen
Wider die weibliche Verfügbarkeit
Schutzbach, Franziska (Autor / Autorin)
978-3-426-27858-1
Droemer
01.10.2021
6. Auflage, 6. Auflage
Deutsch
304
H 20 cm / B 12,5 cm / 369 g
Hardcover
Interview mit der Autorin in Ö1, 10. März 2022, 21 Uhr:
IM GESPRÄCH
Die Erschöpfung der Frauen
Birgit Dalheimer im Gespräch mit der Soziologin und Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach
10. März 2022, 21:00
„Typische“ Frauenberufe sind weniger prestige-trächtig und schlechter bezahlt, das zeigt nicht erst die Pandemie deutlich etwa am Beispiel der Pflegeberufe oder der Kindergartenpädagoginnen. Dabei haben Frauen heute so viele Möglichkeiten wie nie zuvor, es ist ihre freie Entscheidung, welchen Beruf sie wählen. Zumindest theoretisch.
Gleichzeitig sind Frauen so erschöpft wie nie zuvor, stellt Franziska Schutzbach fest. Die Schweizer Soziologin, Jahrgang 1978, forscht seit langem über Geschlechterverhältnisse, Reproduktionspolitiken und Antifeminismus. Nach wie vor, so die Grundaussage ihres jüngsten Buches „Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit“, wird von Frauen verlangt, permanent verfügbar zu sein: familiär, beruflich, sexuell, gesellschaftlich. Vergleichsweise schlecht und meistens überhaupt unbezahlt verrichten Frauen überall auf der Welt einen Großteil der Pflege- und Sorgearbeit.
Aber das ist nicht der einzige Grund für ihre Erschöpfung. Franziska Schutzbach analysiert ein System, das, wie sie sagt, „von Frauen alles erwartet, aber nichts zurückgibt“. Die Lösung liegt dementsprechend nicht in der individuellen Verbesserung der „Work-Life-Balance“, in einer Form von Selbstoptimierung – sondern eben im Widerstand und der Auflehnung gegen das System.“ (Quelle: https://oe1.orf.at/programm/20220310/671822/Die-Erschoepfung-der-Frauen)
Franziska Schutzbach, geboren 1978, ist promovierte Geschlechterforscherin und Soziologin, Publizistin, feministische Aktivistin und Mutter von zwei Kindern. Im Jahr 2017 initiierte sie den #SchweizerAufschrei, seither ist sie eine bekannte und gefragte feministische Stimme auch über die Schweiz hinaus. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geschlechterthemen wie Misogynie und Sexismus, darüber hinaus befasst sie sich mit den Kommunikationsstrategien von Rechtspopulisten. Franziska Schutzbach lebt in Basel.
Abholung im März 2022 im „Art & Wiese“ in Neulengbach oder im Geschäft in der Villa Wiental in Pressbaum möglich.